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Legasthenie- und Dyskalkulietraining

Was sind Sinneswahrnehmungen?

Gut ausgeprägte Sinneswahrnehmungen sind eine Bedingung, um gut Lesen, Schreiben, Rechnen und Lernen zu können. Man unterscheidet folgende Sinneswahrnehmungen:

Optische Differenzierung: Das ist die Fähigkeit, Gleiches von Ungleichem zu unterscheiden (z.B. Unterschied zwischen "a" und "o" oder zwischen "h" und "k" sehen).

Optisches Gedächtnis: Das ist die Fähigkeit, sich Gesehenes zu merken, abzuspeichern und wenn nötig, wiederzugeben (z.B. sich merken wie ein Wort geschrieben wird).

Optische Serialität: Das ist die Fähigkeit, Gesehenes der Reihe nach ordnen zu können (z.B. die Abfolge von Buchstaben in einem Wort oder Reihenfolge der Zahlen).

Akustische Differenzierung: Das ist die Fähigkeit, aus dem Gehörten Gleiches von Ungleichem zu unterscheiden (z.B. Unterschied zwischen langen und kurzen Vokalen, Unterschied zwischen "g" und "k").

Akustisches Gedächtnis: Das ist die Fähigkeit, sich Gehörtes zu merken, abzuspeichern und wenn nötig, wiederzugeben (z.B. sich merken was der Lehrer gesagt hat, sich eine gehörte Geschichte merken).

Akustische Serialität: Das ist die Fähigkeit, Gehörtes der Reihe nach ordnen zu können (z.B. beim Wort "rund", zuerst "n" und dann "d" hören).

Raumorientierung: Das ist die Fähigkeit, sich in Raum und Zeit sowie mit Größen und Mengen zurecht zu finden (z.B. Unterschied zwischen "vor" und "hinter", zwischen "oben" und "unten").

Körperschema: Das ist die Fähigkeit, den eigenen Körper einzuschätzen (z.B. rechts und links unterscheiden können).

Ist eine dieser Sinneswahrnehmungen beeinträchtigt, kann es zu Schwierigkeiten beim Lesen-, Schreiben-, Rechnen- lernen sowie beim Lernen im allgemeinen kommen.