Definition: Legasthenie/Dyskalkulie
Legasthenie (=spezielle Lese-Rechtschreib-Schwäche)
Dyskalkulie (=spezielle Rechen-Schwäche)
Legasthenie bzw. Dyskalkulie hat nichts mit Dummheit zu tun, wie leider oft angenommen wird. Es finden sich immer noch Leute, die behaupten, dass Legasthenie ein schickes Wort für Dummheit oder Faulheit wäre. Wer mit legasthenen oder dyskalkulen Kindern arbeitet, weiß, dass dieses nicht stimmt. Diese Kinder sind in der Regel durchschnittlich bis überdurchschnittlich intelligent. Sie sind auch nicht faul sondern strengen sich an. Da sie allerdings immer nur Misserfolge ernten, kann es passieren, dass sie irgendwann sich selbst und die Schule für eine verlorene Sache halten. Deswegen ist es auch sehr wichtig, Legasthenie / Dyskalkulie rechtzeitig zu erkennen und etwas dagegen zu machen.
Warum haben diese Kinder ihre Schwierigkeiten?
"Ein legasthener Mensch, bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr, seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Symbole, wie Buchstaben oder Zahlen trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens." (Dr. Astrid Kopp - Duller)
Mehr Informationen zu den einzelnen Sinneswahrnehmungen finden Sie hier.
Durch differenzierte Sinneswahrnehmungen hat ein Kind auch Schwierigkeiten, aufmerksam zu sein, d.h. bei der Sache zu bleiben. Sollte ein oder mehrere Sinneswahrnehmung different sein, kann man mit einem gezielten Training erreichen, dass das Kind in der Schule wieder gut mitkommt und schulische Erfolge erlangen kann.